28.03.2023

Erstes Treffen der Arbeitsgruppe "Mehr Klima- und Ressourcenschutz in LEADER"

Paul Keßler erklärt wie das Upcycling eines Solarmoduls funktioniert

Am  28.03.2023 fand das erste Baden-Württemberg weite Treffen der LEADER-Regionen zum Thema Klima- und Ressourcenschutz statt. Dazu eingeladen hatte die LEADER-Aktionsgruppe Oberschwaben. Der LEADER-Regionen übergreifende Austausch zu diesem Thema ist auch Teil des Regionalen Entwicklungskonzeptes des Nordschwarzwaldes.

Treffpunkt war Rottenacker im Alb-Donau-Kreis wo sich die teilnehmenden Regionalmanagerinnen und Regionalmanager zusammengefunden hatten, um sich über das Thema Klima- und Ressourcenschutz in Zusammenhang mit möglichen Förderungen über LEADER und das Regionalbudget auszutauschen. Dabei ging es auch darum, wie das Thema in den verschiedenen LEADER-Gebieten gehandhabt wird, wo die Probleme liegen und was es für Lösungsansätze gibt oder geben kann. Aufgezeigt wurde das Ganze an konkreten Projekten im LEADER-Gebiet Oberschwaben, wo es bereits im Rahmen des Regionalbudgets einen Projektaufruf speziell zum Thema Klima- und Ressourcenschutz gab.

Erste Station war bei der System Sonne GmbH. Geschäftsführer Paul Keßler ging dabei auf das Thema Upcycling von Solarmodulen ein und zeigte und erklärte an einem aktuellen Regionalbudget Projekt für ein Balkonkraftwerk aus upcycling Solarmodulen wie das ganze funktioniert. Dabei wurden rege Fragen gestellt, die Herr Keßler bereitwillig beantwortete.

Die Radlerunterkunft von außen mit einer Upcycling Solaranlage

Anschließend ging es zum zweiten Projekt des Tages, der Radlerunterkunft von Stefan Ott. Herr Ott ist gleichzeitig Initiator der Idee der Upcycling Solaranlage  und hat so eine Anlage bereits auf seiner Radlerunterkunft installiert. Die Radlerunterkunft wird über die Solaranlage und einem Speicher mit Strom versorgt. Zur Unterstützung gibt es noch einen zusätzlichen Pelletofen, welcher bei Bedarf dazu geschaltet werden kann.

Die Radlerunterkunft bietet Übernachtungsmöglichkeiten für Gäste sowie einen Gemeinschaftsraum und eine gemeinsame Küche. Der Gemeinschaftsraum wird außerdem für Veranstaltungen genutzt und beinhaltet auch eine Galerie, durch die lokale Künstlerinnen und Künstler die Möglichkeit bekommen ihre Werke auszustellen. Die Umsetzung des Projekts wurde durch eine LEADER-Förderung ermöglicht.

Außerdem wurde die künstlerische Bemalung einer Außenwand durch das Regionalbudget gefördert. Dabei handelt es sich um ein Gemeinschaftswerk von zwei renommierten Künstlern und jungen Nachwuchskünstlern aus der Region.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen und regen Diskussionen zu den Themen Projekte, Projektaufrufe und Projektauswahl in Zusammenhang mit Klima- und Ressourcenschutz ging es am Mittag zu einem weiteren Projekt.

Bruno Maurer aus Uttenweiler verarbeitet Dinkelspelz zu Pellets und kann damit die davor verwendete Gastherme ersetzen. Der Dinkelspelz fällt bei der Verarbeitung des selbstangebauten Dinkels an und kann so weiterverarbeitet und sinnvoll genutzt werden.

Luftkollektorhaus von Otto Maurer

Bruno Maurer ist gleichzeitig Architekt und hat das Haus seiner Eltern unter Klimaschutzaspekten energieautark zu einem Luftkollektorhaus umgebaut. Beheizt wird es durch ein solares Heizluftsystem.

Ferienhaus „Wasserwerk“

Auch hier fand im Anschluss und während der Besichtigung ein reger Austausch mit dem Projektträger sowie den Regionalmanagerinnen und Regionalmanagern statt. Auf dieses erste Treffen sollen weitere in anderen Regionen sowie online folgen, um das Thema Klima- und Ressourcenschutz weiter zu vertiefen und passenden Projekten die Möglichkeit einer Förderung zu geben.

Vielen Dank an die LEADER-Aktionsgruppe Oberschwaben für die Organisation und die vielseitigen und spannenden Einblicke und Diskussionen sowie an die Regionalentwicklung Mittleres Oberschwaben für die Bilder und den Textinput.

Gefördert mit Mitteln der Europäischen Union und des Landes Baden-Württemberg. Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums: Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete.